Wer die Unterwasserwelt entdecken, shoppen und vier Länder auf einen Blick betrachten will, kommt nach Akaba.
Die jordanische Hafenstadt ist trotz steigendem Tourismus noch nicht überlaufen. Für Entspannung sorgen ausserdem einige Boutique-Hotels direkt am roten Meer. Ein paar Tipps für den Strandort.
Nur an wenigen Orten kann man gleichzeitig auf die Küsten vier verschiedener Länder blicken, während man sich am Strand sonnt. Denn Akaba als südlichster Zipfel Jordaniens grenzt auf der einen Seite an Saudi Arabien, während man auf der anderen Seite des Golfs auf den israelischen Badeort Eilat und Ägypten blickt. Als einzige Stadt Jordaniens am roten Meer ist Akaba ein wichtiges Handelszentrum. Einheimische wie auch internationale Touristen zieht es hierher, vor allem auch wegen der schönen Unterwasserwelt mit zahlreichen Korallenriffen.
Tauchen in Akaba
Akaba bietet dutzende Tauchspots in eher flachem Gewässer. Einige davon sind deshalb vom Strand in fünf bis 25 Metern Tiefe erreichbar. Somit eignet sich das Tauchen für Anfänger wie für Fortgeschrittene. Zu den Highlights gehört der geschützte Aqaba Marine Park, wo sich viele der Korallengärten und Unterwassergrotten befinden. Auch das versunkene Wrack der Cedar Pride, ein Flugzeug und Militärpanzer zieren den Meeresboden in diesem Areal. Der König hat letztere angeblich versenken lassen, um Korallen neuen Boden zu geben. Einige der Korallengärten, dazu zählen beispielsweise die «Japanese Gardens», können auch schon beim Schnorcheln erkundet werden.
Zahlreiche Tauchschulen im Stadtzentrum preisen ihre Dienstleistung an. Gerade wer noch kein PADI besitzt, kann bei den meisten Anbietern auch einzelne Schnuppertauchgänge buchen. Je nach Saison sogar ohne Voranmeldung. In der Regel zahlt man dann zwischen 35 und 50 JOD pro Tauchgang. Je mehr man dann macht, desto günstiger werden sie. Nicht alle Tauchlehrer nehmen es aber so genau und instruieren die Touristen manchmal im Schnelldurchgang. Die Sicherheit jedes Tauchenden steht bei den Instruktoren dennoch stets an oberster Stelle und ist jederzeit gewährleistet. Dennoch ist man gut beraten, gerade wer zum allerersten Mal taucht oder sich noch unsicher fühlt, eine seriöse Tauchschule zu wählen. Gewisse Hotels bieten beispielsweise eigene Tauchinstruktoren an.
Sightseeing – Glasboote, Märkte und die Wüste Wadi Rum
Wer die Unterwasserwelt nicht im Tauchanzug erkunden will, kann auch eine Tour mit einem der Glasboote buchen. Am ehesten lohnt sich das Neptune Boot, welches einen 360-Grad-Blick bietet und täglich für 20 JOD vom Hafen in Tala Bay zu den wichtigsten Orten fährt. Im Stadtzentrum lässt es sich zudem gut an den Märkten und Shopping-Malls einkaufen. Ein Sightseeing-Bus verkehrt täglich von der Hauptbusstation aus und fährt Strände, Märkte und historische Sehenswürdigkeiten ab. Wer die nahegelegene grösste Wüste des Landes, Wadi Rum, auf der Durchreise oder für einen Tagesausflug besuchen möchte, erreicht diese zudem in einer guten Autostunde von Akaba aus.
Nachtleben mit Shisha und Tee
Das Nachtleben in Akaba spielt sich grösstenteils in der Nähe des Hafens, zwischen dem Ayla Circle und dem Pr. Haya Circle in den Strassen links und rechts davon ab. Dorf befinden sich diverse Märkte, Cafés, Shisha-Bars und Restaurants. Obwohl es immer mehr Touristen in die Hafenstadt zieht, ist Akaba noch nicht überlaufen und viele der Lokale authentisch geblieben. So trifft man auf einige gemütliche Strassencafés, in denen man für ein paar jordanische Dinar lokal und lecker speisen kann. In den meisten Lokalen gibt es, wie fast überall in Jordanien, keinen Alkohol. Wer zu seiner Shisha statt einem Tee oder arabischen Kaffee lieber ein Bier trinken möchte, muss meist auf die zu den Hotel gehörenden Bars ausweichen und tief in die Tasche greifen.
Strände & Beachclubs in Akaba
Für die schönen Strände ist Akaba nicht gerade berühmt. Der Stadtstrand beim Hafen ist zwar zentral, aber nicht sehr einladend. Eine bessere Variante ist da der Berenice Beach Club, der eine Poolanlage und einen weitläufigen sauberen Strand bietet, an dem man auch schnorcheln kann. Teilweise verkehren sogar Shuttlebusse dorthin, die dann im Eintrittspreis inbegriffen sind. Wer es etwas luxuriöser mag, sollte sich eines der wenigen Hotels mit direkter Strandlage buchen, da diese meist über einen privaten sauberen Meerzugang verfügen. Dazu gehören die Hotels der grösseren Ketten, von denen es in Akaba einige gibt, ohne aber den Ort zu einer Aneinanderreihung von Komplexen zu verwandeln, wie man es von anderen Ferienregionen am roten Meer kennt.